Bayern wird von Barcelona deklassiert
Bayern wird von Barcelona deklassiert
Im Hinspiel des Viertelfinals der UEFA Champions League deklassierte der FC Barcelona im heimischen Camp Nou den FC Bayern München mit 4:0. Alle vier Treffer durch Lionel Messi (9./38.), Samuel Eto'o (12.) und Thierry Henry (43.) fielen bereits in der ersten Halbzeit, in der Barcelona den Bundesligisten fast nach Belieben dominierte.
Butt statt Rensing im Tor
Die Aufstellung der Bayern verriet gehörigen Respekt vor den Gastgebern, was nicht zuletzt der dezimierten Bayern-Abwehr geschuldet gewesen sein dürfte. Nachdem Philipp Lahm kurzfristig mit einer Wadenverhärtung ausfiel, wurde die Abwehrreihe von Christian Lell, Breno, Martín Demichelis und Massimo Oddo gebildet, während Luca Toni vor einem Fünfer-Mittelfeld als einzige Sturmspitze auflief. Die ganz große Überraschung war aber, dass Hans Jörg Butt anstelle des einsatzbereiten Michael Rensing zwischen den Pfosten stand.
Frühe Tore von Messi und Eto’o
Schon in der sechsten Minute hätte Barcelona in Führung gehen können, als Xavi Hernández per Traumpass Henry frei spielte, dieser Butt umrundete, doch mit ansehen musste, wie Demichelis noch auf der Linie klärte. Drei Minuten später aber war es soweit: Samuel Eto'os Pass fand durch Lells Beine den freistehenden Messi, der aus kurzer Distanz sicher zur 1:0-Führung verwandelte.
Chancenlose Bayern
Die Bayern liefen dem Geschehen chancenlos hinterher, so dass das 2:0 fast die logische Konsequenz war: Diesmal war es Messi, der mit einem Pass die Münchener Abwehr zerteilte, woraufhin Eto'o halbrechts im Strafraum vollendete (12.). Auch danach hatte Bayern nichts entgegenzusetzen, lediglich bei einem Freistoß nach 20 Minuten kam man überhaupt mal in die Nähe des Tors der Katalanen. Nach einem Zusammenprall mit Henry musste der blutende Butt behandelt werden, konnte aber weiterspielen.
Barcelona verschnauft kurz
Mitte der ersten Halbzeit nahm der FC Barcelona kurz das Tempo aus dem Spiel, was nach dem intensiven Start auch nicht unbedingt verwunderte. Bayern war sichtbar damit beschäftigt, sich vom Tempowirbel der Katalanen zu erholen und konnte auch diese Verschnaufpause nicht für eigene Offensivaktionen nutzen. Messi erhöht
Die nächste Großchance gab es nach 37 Minuten für die Hausherren, als Eto’o im Strafraum freistehend über das Tor schoss. Besser machte es 60 Sekunden danach Messi, der eine flache, scharfe Hereingabe von der linken Seite durch Henry aus wenigen Metern ins Netz beförderte.
Jubiläumstreffer Henry
Wieder gab es keine Verschnaufpause für den deutschen Rekordmeister: Eine phantastische Ballstafette Barcelonas endete halblinks im Strafraum bei Henry, der routiniert zum 4:0 ins lange Eck traf (43.). Für den Franzosen war es bereits der 50. Treffer in der UEFA Champions League. Noch vor dem Pausenpfiff hätte auch das 5:0 durch Andrés Iniesta fallen können.
Butt rettet gegen Messi
Nach gemächlichem Beginn erhöhte Barça zehn Minuten nach Wiederbeginn das Tempo, und nach einer knappen Stunde durften die Zuschauer einen unwiderstehlichen Antritt von Messi bewundern, bevor Butt den Flachschuss des Argentiniers entschärfen konnte.
Puyol blockt Zé Roberto
In der 71. Minute hatte Bayern die erste Großchance in der ganzen Begegnung, als ein Pass von Franck Ribéry bei Zé Roberto landete, und der Brasilianer freistehend aus elf Metern zum Abschluss hätte kommen können, jedoch in letzter Sekunde von Carles Puyol geblockt wurde.
Iniestas Schlenzer knapp am Ziel vorbei
Die feinere Klinge führte nach wie vor Barcelona, was Iniesta demonstrierte, als er in den Bayern-Strafraum hineinzog, drei Gästespieler verlud und mit einem Schlenzer nur knapp das 5:0 verpasste (78.). Barça spielte nach wie vor überlegen, aber arbeitete nicht mehr so viele Chancen heraus, so dass es beim 4:0-Heimsieg blieb.
Kaum noch Chancen für das Rückspiel
Mit diesem Resultat wird der FC Bayern München im Rückspiel am 14. April in der heimischen Arena nur noch minimale Chancen auf ein Erreichen des Halbfinales haben. Vor allem in der ersten Halbzeit spielte Barcelona mindestens eine Klasse besser als der amtierende Deutsche Meister, so dass das Endergebnis von 4:0 sogar durchaus hätte höher ausfallen können.
©uefa.com 1998-2009. Alle Rechte vorbehalten.
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